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Endstufe 306Die "kleine Schwester" der 606 wurde von 1986 bis ca. 1995 hergestellt. Auch
hier handelt es sich um eine "Current-Dumping"-Endstufe; Intention von QUAD
war es, eine Endstufe für Anwendungsfälle anzubieten, bei denen
das qualitative Niveau der 606 erreicht wird, jedoch nicht deren hohe Ausgangsleistung
gefordert ist.
Von der Optik ähnelt die 306 am ehesten der 405 - dominant ist der frontseitig
angeordnete, grosse Kühlkörper. Auf der Front befinden sich auch
Netzschalter und Betriebsanzeige; die Rückseite beherbergt wie bei der
606 Cinch-Eingangsbuchsen, Anschlussbuchsen für Netzkabel und Lautsprecher,
sowie den schon bei der 606 angesprochenen "Circuit Breaker".
Der schaltungstechnische Aufbau von 606 und 306 ist nahezu identisch. Selbstverständlich
dürfen in der 306 je Kanal nur ein Paar Endtransistoren zum Einsatz
kommen (bei der 606 sind es je Kanal 3 Paare), und im Hinblick auf die geringere
Ausgangsleistung wurde natürlich auch das Netzteil "sparsamer" dimensioniert.
Kommt in der 606 je Kanal eine eigene Endstufenplatine zum Einsatz, so findet
man in der 306 eine gemeinsame Hauptplatine für beide Endstufenzüge.
Der eigentliche Stromlaufplan beider Endstufen ist jedoch fast vollständig
identisch.
Diese kompakte Endstufe leistet pro Kanal 50 Watt an 8 Ohm; bei höheren
oder niedrigeren Impedanzen verringert sich die verfügbare Leistung
recht schnell - so werden an 4 Ohm nur noch etwa 25 Watt Sinusleistung je
Kanal erbracht. Die Kombination mit dem doch recht kritischen ESL-63 ist
nur zu empfehlen, wenn allenfalls gehobene Zimmerlautstärken erzielt
werden sollen - für den "grossorchestralen Einsatz" ist die 306 einfach
zu leistungsschwach. An anderen, weniger kritischen und wirkungsgradstarken
Lautsprechern kann sich diese kleine, aber feine Endstufe hingegen hervorragend
behaupten.
Das Gerät wurde in einer Auflage von 25.000 Stück produziert.
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