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CD-Spieler CD 67
Der CD 67 wurde als Nachfolger des CD 66 nur relativ kurze Zeit gebaut; die
Produktion lief von ca. Mitte 1993 bis 1996. Dieser für QUAD relativ
kurze Produktzyklus bedingt, dass - im Vergleich zum Vorgänger-modell
- nur "relativ" geringe Stückzahlen - 6.100 Exemplare - hergestellt
wurden. Dies - und andere im Folgenden erwähnte Eigenschaften - machen
den CD 67 heute zu einem sehr gefragten Gebrauchtgerät, für das
vergleichsweise hohe Preise aufgerufen werden.
Der CD 67 unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von seinem Vorgänger
CD 66: Auch hier gibt es keine Bedienungselemente am Gerät, lediglich
den dezenten Netzschalter und die OPEN/CLOSE-Taste. An letztgenannter kann
der aufmerksame Betrachter auch direkt feststellen, dass es sich um einen
CD 67 handelt:
Statt dem runden, grauen "Button" des Vorgängermodells hat der CD 67
eine weniger auffällige, grossflächige schwarze Taste. Die komplette
Bedienung erfolgt über die beigelegte (RC-5-)Fernbedienung oder aber
über die "grosse" Systemfernbedienung des Vorverstärkers.
Im "Inneren" handelt es sich beim CD 67 jedoch um ein komplett anderes Gerät,
welches nur wenig mit dem Vorgänger gemein hat: Auch beim CD 67 handelt
es sich um ein Philips-Konzept, als Laufwerk findet sich ein CDM 9 (allerdings
nicht die "Professional" Version mit Glaslinse---), Servo und Decoder stammen
ebenfalls aus dem Philips-Lager. Bei der grossen Platine, die im Wesentlichen
Display und Wandler, sowie die analoge Ausgangsstufe beherbergt, dürfte
es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Eigenentwicklung von QUAD handeln.
Womit wir beim zweiten entscheidenden Unterschied zum Vorgängermodell
angelangt wären: Der CD 67 wandelt mit einen D/A-Wandler von Crystal,
es handelt sich dabei um einen Delta/Sigma Wandler mit 18 Bit Auflösung
Typ CS 4328 KP. Gegenüber dem eher "hausbackenen" TDA 1541 des Vorgängermodells
handelt es sich dabei um einen echten Fortschritt (womit keine klangliche
Bewertung abgegeben werden soll). In der Ausgangsstufe finden sich "schnelle"
JFET-Operationsverstärker von Burr-Brown - auch diese Stufe war im CD
66 eher einfach aufgebaut (wobei man natürlich auch den Bauteilefortschritt
im Verlauf der Jahre berücksichtigen muss). Auch der CD-67 verfügt
über einen koaxialen Digitalausgang.
Durch das wartungsfreie Dreharm-Laufwerk und den digitalen Servo laufen diese
Geräte in der Regel auch heute noch sehr zuverlässig. Fällt
einmal ein CDM-9 Laufwerk aus, so sind zwar derzeit noch Ersatzlaufwerke
erhältlich, die Vorräte (zumindest die europaweit verfügbaren)
scheinen sich jedoch dem Ende zuzuneigen.
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